24 So Okt | 2021


Doors open: 19:00

"Leider muss das Konzert von FIL BO RIVA auf Grund der nationalen und internationalen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und der damit einhergehenden Planungsunsicherheit abgesagt werden. Wir konnten keinen passenden Ersatztermin finden.Infos zum Ticketersatz erhaltet ihr bei der Vertriebsstelle, über die das Ticket bezogen wurde. Es tut uns leid und wir bedauern alle daraus resultierenden Unannehmlichkeiten." - ARCADIA LIVE

Hier ein Statement des Künstlers:
„Hallo zusammen, es gibt News: Schweren Herzens müssen wir die kommende Tour im Oktober leider absagen. Nachdem wir die Konzerte aufgrund der anhaltenden Pandemie dreimal verschoben haben, erlaubt es uns die aktuelle Entwicklung nicht, unsere Shows so zu spielen, wie wir uns das vorstellen und erhofft haben. Da die Bestimmungen von Stadt zu Stadt und von Land zu Land unterschiedlich sind, mussten wir nun leider diese Entscheidung treffen. Selbstverständlich werden alle Tickets erstattet und können dort zurückgegeben werden, wo ihr sie gekauft hat. Bitte wendet euch bezüglich der Rückgabe von Tickets an den jeweiligen Ticketanbieter oder an die Verkaufsstelle, bei der ihr das Ticket erworben habt. Ihr solltet ausserdem in den nächsten Tagen eine E-Mail mit weiteren Informationen von eurem Ticketdienstleister erhalten. In der Zwischenzeit werde ich an einer Menge neuer Musik arbeiten und schon bald werden wir eine neue und noch größere Tour planen. Die Absage stimmt mich sehr traurig und wir vermissen euch!  Die Band und ich können es kaum erwarten, euch möglichst bald wiederzusehen - seid euch sicher, das Warten wird belohnt werden!  Much love, Fil“

Wenn es in dieser Tage noch Argumente für ein geeintes Europa braucht, hier ist eins: Filippo Bonamici aka Fil Bo Riva. Gebürtiger Römer, Vater Italiener, Mutter Deutsche. In Madrid gekellnert, in Irland Abitur gemacht, in Berlin studiert. Bonamici symbolisiert also schon seinen biografischen Eckdaten nach jene international ausgerichtete Freigeistigkeit, welche der europäischen Idee zugrunde liegt.

Das dieses Jahr erschienende Fil Bo Riva Album, »Beautiful Sadness«, trägt Europa im Herzen und eine freiheitlich offene Ausrichtung auf der Zunge. Mit Grandezza lotet Fil auf »Beautiful Sadness« in schwelgerischen Hymnen wie »Time Is Your Gun« oder der ersten Single »Go Rilla« die Grenzen des Indie-Rock aus und überführt gleichzeitig die europäische Folktradition in die Moderne. Wie oft in solchen Fällen nicht alleine sein Verdienst: „Ohne Felix und Robbie hätte ich das Album nicht machen können«, sagt Fil. Und meint damit den Gitarristen Felix A. Remm sowie den Produzenten Robert Stephenson (Mighty Oaks).

Nachdem Bonamici Fil Bo Riva alleine gestartet hat, haben Remm und er sich zu einer vitalen Einheit entwickelt, die man nicht Band nennen muss. »Es ist ein Projekt, in dem zwei Freunde ihre Leidenschaften kombinieren«, sagt Fil.

Durchaus keine selbstverständliche Entwicklung einen Mann, der seinen Platz im Leben erst noch finden musste und auf dem Weg dahin meistens alleine war. Geboren in Rom, bekommt Fil mit zehn die erste Gitarre geschenkt. Später spielt er in kleineren Bands, schreibt Songs, vergisst darüber das Lernen, landet auf einem Internat in Irland. »Das war eine prägende Zeit«, sagt Fil heute. »Die ganzen Bands, die nach den Strokes kamen, MGMT, Arctic Monkeys, Mumford & Sons, habe ich in Irland viel früher entdeckt als andere.« Nach dem Abitur geht er eine Weile zu Freunden nach Madrid, kellnert, zieht kurz zurück nach Rom, merkt: So langsam muss mal was Richtiges kommen. Ernst des Lebens und so. London findet er interessant, aber dann stößt er über zwei Ecken auf den Studiengang Produktdesign an der Berliner UDK und besteht tatsächlich die schwierige Aufnahmeprüfung. Zwei Jahre hielt er durch, konzentrierte sich aufs Studium, machte keine Musik. Eine Trennung führte schließlich dazu, endlich auf seine innere Stimme zu hören. »Ich nahm mir vor, ein Semester lang alles auf eine Karte zu setzen und einfach nur Musik zu machen«, sagt Fil.

In den kommenden zwei Jahren spielen Fil Bo Riva drei ausverkaufte Tourneen und Konzerte unter anderem in Paris, London, Mailand und Amsterdam. Ihre Songs laufen überall im Radio, Fil Bo Riva treten auf Festivals wie Great Escape, Eurosonic und Montreux Jazz Festival auf, es gibt gemeinsame Tourneen mit Matt Corby, Joan As Police Woman, Milky Chance und einigen anderen, außerdem eine Nominierung für den Europe Talent Award. Das alles wohlgemerkt mit nur einer einzigen EP im Rücken, denn das Album kommt ja erst jetzt. Man muss das erzählen, um »Beautiful Sadness« zu verstehen, weil hier nun alles zusammenfließt: Von den Briten hat Fil den Zug zum Refrain, aus Italien das Schwelgerische und Berlin verdankt er vielleicht die Zielstrebigkeit und eine gewisse Schnoddrigkeit, die stets dafür sorgt, dass Fil Bo Riva die Grenze zum Kitsch mit spielerischer Leichtigkeit umschifft.

»Beautiful Sadness« – was für ein perfekt passender Titel! – changiert durchgehend zwischen Emphase und Melancholie, Aufbegehren und Innehalten. Die erste EP »If You’re Right, It’s Alright« war eine Skizze, nun hat Fil Bo Riva seine Kunst ausformuliert und auf den Punkt gebracht. Europäische Folklore, Indie-Pop – »Beautiful Sadness« ist ein betörendes Ensemble-Werk aus der Perspektive eines überaus begabten Songschreibers, welches der Wahlberliner gemeinsam mit seiner Band im Frühling 2019 erstmals auf die Bühne brachte. Nach internationalen Festival Shows über den Sommer, kehrt Fil Bo Riva gemeinsam mit seiner Band im kommenden Frühjahr für weitere Konzerte zurück.


Provinz:

www.facebook.com/provinzband

Tickets

Veranstaltungsort:
Arena Wien - Große Halle

Adresse:
Baumgasse 80
1030 Wien




zurück